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Kultur und Anderes

Die Kino-Ecke ist umgezogen .... (clicken)



Erinnerung an Heinz Mielke - DDR-Raumfahrtliteratur

Ende 1978 saß ich auf einer Pankower Schulbank im Fach Astronomie (Pflichtfach). Ja, so etwas gab es wirklich im DDR-Schulwesen in der 10. Klasse. Das Fach machte mit viel Spaß und ich hatte dort auch immer die Eins. Auf dem Lehrplan stand nun der Erdmond. Unser Lehrer versuchte den Stoff etwas spannender zu gestalten, in dem er in sehr dramatischen Worten die Mondlandung von Apollo-11 beschrieb. Im Lehrbuch waren darüber ganze drei Zeilen (1) zu lesen. „... Und betrat Neil Armstrong zuerst mit dem rechten Fuß die Mondoberfläche … .“ „Es war der Linke!“ verbesserte ich. Ein Streit entbrannte. Eine Woche später hatte ich Heinz Mielkes Buch „Der Weg zum Mond“ mit im Unterricht und zitierte: „Vorsichtig stieg der Kommandant des „Eagle“ die neun Stufen hinunter und stellte sich dann zunächst mit dem rechten Fuß auf die tellerförmige Platte des Landebeins. Tastend setzte er schließlich seinen linken Fuß auf die Oberfläche des Mondes. ...“(2) Ich hatte Recht behalten und fortan bekam ich nur noch knappe Zweien oder satte Dreien in diesem Fach. In der mündlichen Prüfung am Ender der 10. Klasse holte ich mir dann die Eins zurück. …


Warum ich mich an diese kleine Geschichte gerne erinnere? Es war jenes Buch von Heinz Mielke, was ich als Kind verschlungen hatte und zu diesem Zeitpunkt fast auswendig kannte. Mielkes Bücher zeigten mir die Welt der Raumfahrt. Und dabei ging es nicht nur um die sowjetischen Heldentaten, sondern um alle Raumfahrer. Fasziniert las ich über Apollo-8, 11 und 13. Das Buch „Zu neuen Horizonten“ lieh ich mich mehrmals in der Bibliothek aus, um Bilder von Joe Kittinger, Ed White und der Saturn-5 abzufotografieren. Ganz stolz konnte ich das sofort vergriffene „Transpress Lexikon Raumfahrt“ ergattern und blätterte dafür mein ganzes gespartes Taschengeld hin.

Für mich waren und sind die Bücher von Heinz Mielke, wie auch von Peter Stache, der eigentliche Auslöser, warum ich mich überhaupt mit Raumfahrt beschäftige. Sie sind ein Stück Jugenderinnerung und Zeitgeschichte. Sie waren in der DDR für mich das Fenster mit Blick in den Weltraum und auch auf die andere, westliche Seite der Raumfahrtgeschichte. Ein Sachverhalt, den man heute in Gesamtdeutschland gar nicht mehr nachvollziehen kann.


Mit den Raumfahrt-Lexikas hatte Heinz Mielke ein Standartwerk geschreiben, was auch in der alten Bundesrepublik veröffentlicht wurde. Dieses Werk war in seinem Umfang in den 70er und 80er Jahren unerreicht. Die heutigen Publikationen dieser Art müssen sich daran messen.

Erst viel, viel später fand ich dann aber die speziell für mich imposanteste Leistungen Heinz Mielkes heraus. Am 13.April 1961, einen Tag nach Gagarins Flug, stand in der DDR-Tageszeitung Junge Welt ein Artikel, der das gesamte Raumflugszenario von Wostok-1 beschrieb. Inclusive der Katapultierung des Piloten und der Fallschirmlandung von Gagarin. (3) Ein Sachverhalt, der in der Sowjetunion bis Anfang der 90er Jahre fast Staatsgeheimnis war. Autor des besagten Artikel war Heinz Mielke.

Woher er diese Exklusivinformationen hatte? Vielleicht werden wir es nie erfahren.

Heinz Mielke ist kurz nach Vollendung seines 90sten Geburtstages 2013 gestorben.


Das Raumfahrtmagazin Raumfahrt Concret konnte ihm kurz vor seinem Geburtstag noch interviewen. Der Artikel ist im Heft 77 2/2013 erschienen.

http://www.raumfahrt-concret.de/cms/front_content.php?idcat=189&idart=732

(1) ASTRONOMIE Lehrbuch für Klasse 10, 1982, Verlag Volk und Wissen, Seite 38

(2) Heinz Mielke, Der Weg zum Mond, 1971, Verlag Neues Leben, Seite 239

(3) Junge Welt, 13. April 1961






Science Fiction in Deutschland


Eine Ausstellungsempfehlung

Die sächsische Metropole Leipzig war schon immer eine Reise wert. Freunde des utopischen Films (Sprachgebrauch OST) und der Science-Fiction-Filme (Sprachgebrauch WEST) haben jetzt aber noch einen weiteren Grund. In den Räumen des Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig findet vom 14. Juni 2013 bis zum 12. Januar 2014 die Ausstellung „Science Fiction in Deutschland“ statt. Zuvor war die Ausstellung in Bonn zu besichtigen.

RC hatte die Möglichkeit, vor Ausstellungseröffnung, einen Blick hinein zu werfen.

Von Fritz Lang's „Metropolis“ bis zu „(T)Raumschiff Suprise“ reicht der Bogen. Der Besucher wird in die vergangenen Welten der Zukunftsdarstellung der 60-70er Jahre bis zur Gegenwart geschickt und stellt fest, dass es zwischen Ost und West Unterschiede, aber auch viele Gemeinsamkeiten gab. Ob es der DEFA-Klassiker „Der schweigende Stern“ (1959) war, der in den Versionen „DEFA (Ost)“, „Constantin-Film (West)“ und „USA/GB“ mit völlig anderer inhaltlicher Synchronisation lief, oder die Serie „Raumpatrouille Orion“ mit internationaler Besatzung und sinniger Weise mit einem (schönen) weiblichen Sicherheitsoffizier, ausgerechnet aus Rußland. Und das 1965!

Auch wird der DEFA-Film „Signale – Ein Weltraumabenteuer“ von 1970 unter die Lupe genommen. Die Parallelen zu dem erst zwei Jahre zuvor erschienen Meisterwerk von Stanley Kubrick „2001“ sind unübersehbar. Genial präsentiert laufen auf zwei Monitoren Filmszenen aus beiden Streifen parallel. Der Betrachter ist verblüfft. Nicht mehr so bekannt: Roland Emmerich's Debüt-Film „Das Arche Noah Rinzip“ (1984). Der Film lief in beiden deutschen Staaten und ist von der Aussage heute noch aktuell. Andernorts wird daran erinnert, daß der erste Star-Trek-Kinofilm mit großem Erfolg auch in der DDR lief. Die Fangemeinde entwickelte sich in Ost und West parallel. Waren in den 60'er Jahren Themen von der atomaren Kriegsangst geprägt, so bestimmten ab der 80'er Jahren apokalyptische Umweltthemen im Westen das Genre. Im Osten schien man filmisch keine Ideen mehr zu haben. Man lebte ja sowieso in der „fortschrittlichsten, zukunftsweisenden Gesellschaft“ und unlösbare (Umwelt-)Probleme gab es nicht. Beziehungsweise durfte es nicht geben.

Ob mit der deutschen Einheit der Biss aus dem nunmehr gesamtdeutschen Science-Fiction-Film heraus ist? Zur Zeit wird diese eher durch US-Produktionen dominiert.

Wo könnte man diese spannende Parallelentwicklung besser zeigen als in der „Stiftung Haus der Geschichte“ in Leipzig.

Die Ausstellung ist für Science-Fiction-Freunde, Zeitgeschichtler, aber auch für Raumfahrtfans ein Leckerbissen. Wer sich für technische Details interessiert, kann zum Beispiel an Hand des orginalen Filmmodell des Landers aus dem Streifen „Eolomea“ von 1972 überlegen, welche Gemeinsamkeiten es zum Apollo-Mondlander oder zur sowjetischen Studie eines Mondlanders LEK Anfang der 70'er Jahre gibt. Erinnerungen werden wach an das berühmte Bügeleisen auf der Steuerkonsole in der „Orion“, die Brockenhexe im Lander von „Eolomea“ und die Baumarkt-Leiter in der Raumstation von „Das Arche Noah Prinzip“.

Wer sich für die geschichtlichen und politischen Hintergründe interessiert, wird auch nicht enttäuscht. Dazu gibt es viel interessantes zu erfahren.

Für manche Besucher ist diese Ausstellung vor allem aber eine Reise zurück in ihre Jugend, zu den Helden von damals und den phantastischen Bildern eines Genres, das immer seiner Zeit voraus eilen muß. Es ist ja Science-Fiction – oder eben utopisch.




Die Ausstellung befindet sich im Zentrum Leipzigs im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig, Grimmaische Straße 6

gleich neben Auerbachs Keller.

Öffnungszeiten:

Dienstag – Freitag 9-18 Uhr

Samstag – Sonntag 10-18 Uhr




Phantomkosmonaut  *  Wostok-Sitzerprober  *  Stratosphärenspringer



... Am 1. November 1962 verunglückte Pjotr Iwanowitsch Dolgow tödlich.
Dolgow hat in der Geschichte der sowjetischen Raumfahrt einen festen Platz - ist  aber fast unbekannt.
Bald etwas mehr ... .




Lustiges und Nachdenkliches ...... (aber es soll in erster Linie lustig sein.. :-) )


http://www.youtube.com/watch?v=ZKQwsBmF8LY
Richtig ! Substanz entscheidet !


http://www.youtube.com/watch?v=BDs23G2zQMo
So war es wirklich (nicht) !
... Aber lustig anzusehen. ...

http://www.youtube.com/watch?v=LEkl_M
Eine kleine Verbeugung vor dem Olympiasieger im Eishockey 2010 - Canada.


Ich mußte leider den Physik-Spot gegen den hier austauschen. Er war nicht mehr geschaltet.

Macht nichts.
Spanien ist auch schön.


Ohne Worte ... .


... Einen haben wir noch ....
Nach einem harten Arbeitstag, nach der erfolgreichen Mondlandung, dem Ausstieg, den berühmten Worten, u.s.w.   soll Neil Armstrong erst mal eine geraucht haben. ...  So die Legende.

P.S.: Bitte jetzt keine Mails, das er Nichtraucher war!    ;-)


http://www.youtube.com/watch?v=1_UyIp0nRC4
Einfach eine tolle Idee und sehr gut gemacht.  Berlin's Fernsehturm mal anders.


http://www.youtube.com/watch?v=p7XMeWFmjmw
Im Zeitalter von Farbdruckern und Digitalfotografie sollte man nicht alles glauben, was man sieht.

http://www.youtube.com/watch?v=8_1WaMibPLo
Unfälle auf Parkplätzen sind interessanter, als man denkt.

 

1960 als Wegbereiter für Gagarins Flug:  Belka und Strelka

Was privates von mir. Ich bin ja ein heimlicher Fan der ersten Weltraumhunde, die glücklich (und lebend) aus dem Weltraum zurück gekehrt sind. O.K., ob sie glücklich waren, weiss man nicht. Dafür ist jetzt ihr Leben in einem packenden Kinodrama verfilmt worden. Dank an unsere Moskau-Fahrer, die mir die brandneue DVD mitgebracht haben.... ;-). Ein sehr schönes Filmchen.

http://www.youtube.com/watch?v=Fte-hjZ3w6s

http://www.youtube.com/watch?v=VAEAY8Z1gv4


Im Museum der Kosmonautik in Moskau: ...

.... Die ausgestopften Belka und Strelka.


Der Landecontainer: Er wurde aus der Kapsel vorher herauskatapultiert.


   

http://www.belka-i-strelka.ru/
Die Hompage zum Film: Ganz toll gemacht mit viel Liebe zu russischen Technikdetails der 60er...

 http://www.youtube.com/watch?v=D8cOXQQe8Uw

Ein Musik-Video zum Film ...


http://www.youtube.com/watch?v=cbCMP5WzcOQ

... noch ein Musik-Video zum Film.

 

Noch was musikalisches zum genießen ... .


http://www.youtube.com/watch?v=vjGumnQ1cZ0
Erinnert sich jemand noch an den Film Unternehmen Capricorn (Capricorn One)? Der lief sogar in den DDR-Kinos und mir kribbelt es heute noch unter der Haut, wenn ich die Filmmusik von Jerry Goldsmith höre.
Die Filmstory: NASA fliegt zum Mars, aber  es ist alles gelogen... .
Vergleiche zur "Mondlandungsverschwörung" tuhen sich auf und so mancher sieht in dem Film den Beweis dafür, dass die Amerikaner nie auf dem Mond waren.
Aber: Es ist doch nur ein Film  (!!!) - wenn auch ein sehr gut gemachter. Und der Stund mit den Helikoptern und dem Agraflieger am Ende ist in die Filmgeschichte eingegangen... .


Englische Version
http://www.youtube.com/watch?v=jloDTKiH2ew


Deutsche Version
http://www.youtube.com/watch?v=v5dnjZOS48g


Since Fiction auf einer Raumfahrtseite? Ja! Unter dieser Rubrik zulässig! ;-)
Eigentlich wollte ich hier etwas über "2010- Das Jahr in dem wir Kontakt aufnehmen"  bringen. Da habe ich mich aber erinnert, das die Mystik um den Großcomputer HAL aus 2001 und 2010 auch Frank Zander mal im Banne hatten. Das Ergebnis klingt heute auch noch gut.


http://www.youtube.com/watch?v=M3k_CgzdR2s
Nach längerem Suchen habe ich diesen fast vergessenen Uralt-Ohrwurm im Netz wieder gefunden.
STAR TREKKING ACROSS THE UNIVERSE
Es gibt viele Videos dazu, viele, viele selbst gedrehte. Ich habe mal die Variante mit dem Text heraus gesucht, damit man gleich mitsingen kann. Ich find das Liedchen Klasse.




(Raumfahrt-) Kultur kommt aus Österreich ...


Wenn Ihr wissen wollt, wie es auf der ISS (natürlich aus österreichischer Sichtweise) wirklich zugeht, dann geht auf den Link rechts nebenstehend.

Bitte nicht ernst nehmen ... ;-)


 

Hallo Juliane ... .

Dich auf diesen Seiten unter zu bringen ist eigentlich nicht möglich, weil du in kein Schema passt. Daher betrachte es bitte nicht als abwertend, wenn Du unter Fun and other ... stehst. Wir waren zusammen in Moskau und Baikonur. Ich bin gespannt, wie sich Dein Filmprojekt entwickeln wird. Die ersten Ansätze sehen interessant aus. Allerdings finde ich deine Untersprechtexte an manchen Stellen nicht gut (um es diplomatisch auszudrücken). Aber der Künstler kann ohne Kritik nicht leben... .  Also mach weiter.




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Neil Armstrong im Alter von 82 Jahren gestorben

Cincinnati,25. August 2012 –- US-Astronaut Neil Armstrong,der als erster Mensch den Mond betreten hat,ist tot. Er erlag im Alter von 82 Jahren einem Herz-Kreislauf-Versagen,teilte seine Familie in Cincinnati am Samstag mit.

Mit den berühmten Worten „Ein kleiner  Schritt für den Menschen,ein riesiger Sprung für die Menschheit“ hatte Armstrong am 20. Juli 1969 den Erdtrabanten betreten. Gemeinsam mit Edwin „Buzz“ Aldrin spazierte er fast drei Stunden über den Mond.

US-Präsident John F. Kennedy hatte die Mondmission im Mai 1961 als direkte Antwort auf den Flug Juri Gagarins vom 12. April als erster Mensch ins All verkündet. Armstrong und Gagarin sind persönlich nie zusammengetroffen. 1970,zwei Jahre nach dem tragischen Tod des russischen Weltraumpioniers,traf Armstrong im “Sternenstädtchen”  bei Moskau dessen Witwe. Dabei  würdigte er Gagarin mit den Worten “Er hat uns alle in den Weltraum gerufen”.

In den letzten Jahren lebte Armstrong mit seiner Frau Carol zurückgezogen von der Öffentlichkeit. Vor kurzem hatte er sich einer Bypass-Operation unterzogen. Seine letzten beiden großen Auftritte hatte Armstrong im Februar zum 50. Jahrestag des Fluges von John Glenn als erstem Amerikaner ins All und im Mai bei einer Begegnung mit seinem Astronauten-Kollegen Eugene Cernan als letztem von zwölf Männern auf dem Mond.

Text übernommen von  http://www.gerhardkowalski.com/?p=5343


In Erinnerung an Neil Armstrong hier ein Link zum österreichischen Fernsehsender SERVUS-TV
... unter anderem ein Treffen mit Alexej Leonow ...


Hinweis: Bild anclicken und damit die entsprechende Seite aufrufen.
Das Video (1h:37min) startet erst durch click auf der Page von Servus-TV !




TERESCHKOWA-50
GAGARIN-50
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